Grauen zwischen Buchdeckeln
Bücher, in denen übersinnliche Phänomene oder unheimliche Gestalten eine tragende Rolle spielen, gewannen ab dem 19. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Als Vorläufer heutiger Horrorgeschichten gilt dabei die aus dem anglo-amerikanischen Raum stammende Gothic Novel mit Werken wie Mary Shelleys „Frankenstein“ (1812), Edgar Allan Poes „Der Untergang des Hauses Usher“ (1839) oder Robert Louis Stevensons „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ (1896). Zwar entwickelte sich die Gattung der Schauergeschichten schon früh auch in Deutschland (u. a. E. T. A. Hoffmann: „Die Elixiere des Teufels“, 1815), doch leidet das Genre spätestens seit dem massenhaften Aufkommen literarisch anspruchsloser Horror-Heftromanserien in den 1970er Jahren unter einem starken Imageverlust. Dabei gibt es auch heutzutage durchaus noch die eine oder andere Gruselperle zu entdecken – von erstmals auf Deutsch erhältlichen Klassikern über düstere Neuinterpretationen bekannter Märchen bis hin zu aktuellen Schockern.
Sendetermin: Freitag, 9. Juni 2023, 19.30 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.
Saubere Sache oder trickreiche Täuschung?
Der Begriff Klimaneutralität ist allgegenwärtig – spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen, das die globale Erwärmung auf unter zwei Grad begrenzen will. Auch die Werbestrategen haben ihn entdeckt und die Fabulierungskunst ist beinahe grenzenlos: Vom klimaneutralen Duschgel über den CO2-freien Paketversand bis hin zur emissionsfreien Fußball-WM im Wüstenstaat sind die Versprechen groß. Doch oft stecken hinter den Aussagen fragwürdige Berechnungen. Und klare Vorgaben oder verlässliche Labels gibt es für den Begriff klimaneutral bislang nicht. Und so müssen derzeit Konsumenten einen enormen Aufwand betreiben, wenn sie wissen wollen: Ist ein Produkt wirklich so grün, wie es die Verpackung verspricht?
In einem halbstündigen Feature für die "Zeitfragen"-Redaktion von Deutschlandfunk Kultur verrate ich, was im Einzelnen hinter solch "grünen" Werbebotschaften verbirgt.
Sendetermin war Dienstag, der 28. Februar 2023, auf Deutschlandfunk Kultur. Die Sendung lässt sich hier nachhören.
Die Kubakrise
Am 14. Oktober 1962 überquert ein amerikanisches U-2 Aufklärungsflugzeug in großer Höhe die karibische Insel Kuba. Die Auswertung der dabei erstellten Bilder zeigt den Bau von Abschussbasen für sowjetische nukleare Mittelstreckenraketen. Die dadurch völlig überraschte Regierung der USAUnited States of America unter Präsident John F. Kennedy sucht daraufhin händeringend nach Wegen, einer unmittelbaren nuklearen Bedrohung direkt vor der eigenen Haustür wirksam zu begegnen. In den folgenden zwei Wochen steht die Menschheit am Rand eines zerstörerischen Atomkrieges. Basierend auf dem Buch „Die Kubakrise 1962“ von Prof. Dr. Reiner Pommerin sowie im Auftrag des Forschungszentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr habe ich ein 67-minütiges Feature geschrieben und produziert, das diese gefährlichste Krise des Kalten Krieges nachzeichnet. Neben Interviewpassagen mit dem Buchautor sind in zahlreichen historischen Originaltönen verschiedene Akteure von damals zu hören.
Das Feature steht hier kostenlos als Stream zum Anhören zur Verfügung.